Jamie LEWELING

Der offensive Außen hatte beim Absteiger aus Fürth eine sehr ordentliche Saison gespielt und war eine Verpflichtung, die man bedenkenlos machen konnte. Tatsächlich war sein Transfer recht typisch für den Sommer 2022, anders als in den Jahren zuvor waren die Neuzugänge fast alle mit einem mit einem vielversprechenden Arbeitszeugnis versehen.

Leweling funktionierte nicht. In einer Mannschaft, die die wohl beste Saison der Vereinsgeschichte spielte und sich am letzten Tag für die Champions League qualifizierte, gab es keinen rechten Platz für den Flügelstürmer, der nie in der Startelf stand und häufig auch erst spät eingewechselt wurde. Als sich die Option auftat, ihn für Folgesaison an den Fast-Absteiger aus Stuttgart zu verleihen, griffen alle Beteiligten beherzt zu.

Für Leweling und den VfB ein guter Handel, denn am Neckar spielte man in der Folgesaison begeisternden Fußball und wurde Vizemeister, Leweling selbst war zwar kein Stammspieler, spielte aber eine ungleich größere Rolle als an der Alten Försterei. Dort wiederum kämpfte man bis zum letzten Spieltag gegen den Abstieg und hatte gerade in der Offensive Riesenprobleme. Am Ende zog Stuttgart die vorher ausgehandelte Kaufoption und der Stürmer blieb am Neckar.