Jan GLINKER
- Geboren am:
- 18.01.1984
- Im Verein:
- 2001 - 2014
- Vor Union:
- Hertha BSC (1999-2001), BFC Dynamo (1992-99)
- Erstes Spiel für Union:
- 8.04.2004, Alemannia Aachen - 1.FC Union Berlin 4:2
- Unioner des Jahres:
- 2007, 2008, 2009, 2012
- Letztes Spiel für Union:
- 11.05.2014, 1.FC Union Berlin - TSV München von 1860 1:1
- Nach Union:
- 1.FC Magdeburg (2014-18), Wacker Nordhausen (2018-01/20), Energie Cottbus (01/2020-20), Grün-Weiß Ahrensfelde (2020/21)
- Nationalität:
- Deutschland
Einsätze | Karten | Torerfolge | |||
---|---|---|---|---|---|
Spiele: | 248 | Rote Karten: | 0 | Tore: | 0 |
Eingewechselt: | 2 | Gelb-Rote Karten: | 0 | Elfmeter: | 0 (0) |
Ausgewechselt: | 2 | Gelbe Karten: | 2 |
Als Torhüter braucht man in seiner Karriere vielleicht einfach auch etwas Glück.
In Glinkers Fall war es Anfangs das sprichwörtliche Leid der Anderen, das seine Karriere in Fahrt brachte. Nachdem er über ein Jahr eine eher bedeutungslose Rolle als dritter Keeper gespielt hatte, spülten ihn die Verletzungen der beiden etatmäßigen Stammkeeper ins Tor der Profimannschaft, die beiden folgenden Abstiege beförderten ihn erst zum hoffnungsvollen Nachwuchsmann mit Einsatzchancen, dann zum Stammkeeper. Und jetzt, mit dem gereiften Glinker im Tor, kriegte nun der Verein wieder die Kurve und kehrte innerhalb weniger Jahre wieder in die 2.Bundesliga zurück.
Soviel zum Glück.
Irgendwo auf diesem Weg kamen den Verantwortlichen grundsätzliche Zweifel am Entwicklungspotential des immer grundsoliden Glinker. Nachdem man ihm mehrmals eher halbherzig nicht sonderlich ambitionierte Konkurrenten an die Seite gestellt hatte, verpflichtete man 2010 den überaus ehrgeizigen Marcel Höttecke.
Beide Torhüter waren auf ähnlichem Leistungsniveau und einander zügig in herzlicher Abneigung verbunden. Jan Glinker gewann den ausgerufenen Zweikampf knapp, litt aber offensichtlich unter der neuen Situation. In Herbst leistete er sich eine für seine Karriere extrem untypische Pannenserie und musste den Kasten räumen. Im Sommer 2011 war er das erste Mal wieder in der Rolle des Herausforderers, löste aber seinen verletzten Kontrahenten nach wenigen Spieltagen ab und spielte eine starke Saison. Trotzdem war seine Ablösung beschlossen. Als neue Nummer Eins verpflichtete der Verein Daniel Haas und degradierte, statt einen Zweikampf auszurufen, Glinker offiziell zum Ersatzmann.
Der frischgebackene "Unioner des Jahres" setzte sich auf die Bank und blieb dort zwei Jahre. Zwei Mal durfte er Haas noch vertreten, dann verließ er den Verein.