Karim BENYAMINA
- Geboren am:
- 18.12.1981
- Im Verein:
- 2005 - 2011
- Vor Union:
- Babelsberg 03 (2004/05), Reinickendorfer Füchse (2001-04), Berliner AK (2000/01), 1. FC Lübars (1996-2000), Normannia Berlin (1992-96)
- Erstes Spiel für Union:
- 5.08.2005, 1.FC Union Berlin - Berliner AK 2:1
- A-Länderspiele für Union:
- 1 (ALG)
- Letztes Spiel für Union:
- 15.05.2011, Karlsruher SC - 1.FC Union Berlin 3:2
- Nach Union:
- FSV Frankfurt (2011/12), Karlsruher SC (2012-12/13), MC El Eulma ALG (01/2014-08/14), Berliner AK (08/2014-01/16), Viktoria Berlin (01/2016-12/17), TeBe Berlin (01/2018-19)
- Trainerkarriere:
- 1.FC Wilmersdorf (07/2021-)
- Nationalität:
- Deutschland / Algerien
Einsätze | Karten | Torerfolge | |||
---|---|---|---|---|---|
Spiele: | 213 | Rote Karten: | 1 | Tore: | 87 |
Eingewechselt: | 48 | Gelb-Rote Karten: | 0 | Elfmeter: | 0 (0) |
Ausgewechselt: | 59 | Gelbe Karten: | 20 |
Als nach dem erstmaligen Abstieg des 1.FC Union Berlin in die Viertklassigkeit der neue Kader vorgestellt wurde, konnte man in Fankreisen gewisse Ermüdungserscheinungen schlecht leugnen. Zum dritten Mal in drei Jahren wurde fast der gesamte Kader ausgetauscht, und keiner konnte damals ahnen, dass in diesem Sommer die Basis für die kommenden, sehr erfolgreichen Jahre gelegt werden würde.
Eines von den eher unbekannten Gesichtern gehörte einem in Dresden geborenen Berliner mit algerischen Wurzeln, dem vom neuen Ligakonkurrenten Babelsberg 03 gekommmenden Karim Benyamina. Der Stürmer wurde in den kommenden Jahren ein ausgesprochenes Aushängeschild des Vereins, mit Benyamina kehrte man erst in die Regionalliga zurück, qualifizierte sich dann für die neugeschaffene 3.Liga und stieg als Krönung dann 2009 wieder in die 2.Bundesliga auf.
Berlins Amateur-Fußballer der Saison 2005/06 pendelte dabei immer zwischen Genie und Wahnsinn. Benyamina konnte praktisch alles, zu Schnelligkeit gesellten sich Kopfballstärke und eine gute Schusstechnik, trotzdem hatte er immer wieder Phasen, in denen er praktisch nichts traf. So brachte er es über all die Jahre auf eine zwar passable, aber nie überragende Torquote. An guten Tagen jedoch konnte er Spiele alleine entscheiden.
In der 2.Bundesliga nahm sein Wert für die Mannschaft etwas ab. Im Abstiegskampf erwies sich etwa John Jairo Mosquera als einzige Spitze als wertvoller. Just als der vom Boulevard so getaufte "Big Ben" auf dem Höhepunkt seiner Karriere schien, zum Rekordtorschützen des Vereins aufgestiegen war und zum ersten Mal als Nationalspieler Algeriens auflief, hatte man sich im Verein entschieden, den angestrebten Umbruch auch auf den Sturmpositonen zu vollziehen. Benyaminas Vertrag wurde nicht verlängert und es gab einen tränenreichen Abschied mit Sondershirt und dem Versprechen, seine Trikotnummer so lange nicht mehr zu vergeben, bis ein anderer mehr als seine 87 Tore erzielt hat.