Andreas BIERMANN
- Geboren am:
- 13.09.1980
- Gestorben am:
- 18.07.2014
- Im Verein:
- 2006 - 2007
- Vor Union:
- MSV Neuruppin (2004-06), Chemnitzer FC (01/2002-04), Göttingen 05 (2001-12/01), Hertha BSC (1998-01), SW Spandau (-98)
- Erstes Spiel für Union:
- 6.08.2006, Hertha BSC II - 1.FC Union Berlin 0:3
- Letztes Spiel für Union:
- 2.06.2007, SV Werder Bremen II - 1.FC Union Berlin 3:2
- Nach Union:
- TeBe Berlin (09/2007-12/07), FC St.Pauli (01/2008-10), Spandau 06 (2011-13), Spandauer Kickers (2013/14)
- Trainerkarriere:
- Spandau 06 (Spielertrainer 07/2012-05/13)
- Nationalität:
- Deutschland
Einsätze | Karten | Torerfolge | |||
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Spiele: | 32 | Rote Karten: | 0 | Tore: | 3 |
Eingewechselt: | 1 | Gelb-Rote Karten: | 0 | Elfmeter: | 0 (0) |
Ausgewechselt: | 10 | Gelbe Karten: | 2 |
Saison | Einsätze | E. | A. | R. | GR. | G. | Tore | Elfm. | |
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| Regionalliga Nord 2006/07 | 29 (36) | 1 | 8 | 0 | 0 | 2 | 2 | 0 (0) |
BFV-Pokal 2006/07 | 3 (7) | 0 | 2 | 0 | 0 | 0 | 1 | 0 (0) |
In den unteren Ligen tummeln sich einige Spieler, denen einzig ihre Verletzungsanfälligkeit einer höherklassigen Karriere im Weg stand.
Ein schönes Beispiel hierfür ist Andreas Biermann, der mit seinen Fähigkeiten im Amateurfußball ja nun gar nichts verloren hatte, dessen sportliche Laufbahn auf Grund zahlreicher körperlicher Probleme aber längst beendet schien, und der 2004 in Neuruppin als Co-Trainer anheuerte. Als er aber wieder geradeaus gehen konnte, hatte sein Trainer Christian Schreier plötzlich einen überdurchschnittlichen Spieler als verlängerten Arm auf dem Feld, den er dann dankenswerterweise nach seinem eigenen Wechsel zu Union hinterherholte.
Biermann war Schreier sehr verbunden, und wäre möglicherweise des Trainers wegen geblieben, nach Schreiers Rücktrittsankündigung jedoch war klar, dass der Defensivallrounder seinen Jahresvertrag nicht verlängern würde. Der ambitionierte Biermann trainierte den ganzen Sommer über bei diversen Zweitligisten zur Probe, um dann seltsamerweise bei TeBe in der Oberliga zu landen, ein Schicksal, von dem er aber schon nach drei Monaten wieder erlöst wurde.
Deutlich tragischere Schlagzeilen machte Biermann dann im November 2009. Nachdem sich Nationaltorhüter Robert Enke das Leben genommen hatte, war Andreas Biermann der erste Profifußballer, der eigene Depressionen und Selbstmordversuche öffentlich machte.
Der mittlerweile nur noch im Amateurbereich tätige begab sich in ärztliche Behandlung und schrieb ein Buch über seine Probleme. Biermann starb im Sommer 2014 im Alter von nur 34 Jahren.