Martin DAUSCH

Geboren am:
4.03.1986
Im Verein:
2013 - 01/2015
Vor Union:
VfR Aalen (2009-13), VfB Stuttgart (01/2006-09), FC Memmingen (2003-12/05), 1860 München, SSV Ulm, SSV Markt Rettenbach, SC Ronsberg
Erstes Spiel für Union:
21.07.2013, 1.FC Union Berlin - VfL Bochum 1848 1:2
Letztes Spiel für Union:
9.11.2014, FC Ingolstadt 04 - 1.FC Union Berlin 3:3
Nach Union:
MSV Duisburg (01/2015-17), 1.FC Saarbrücken (2017-19), SV Hasborn (2019-11/20), FC Memmingen (01/2021-23), TSV Kottern (2023-)
Trainerkarriere:
SV Hasborn (Co-Trainer -11/20), TSV Kottern (Co-Trainer 07/2023-06/24, Cheftrainer 07/2024-)
Nationalität:
Deutschland
Martin Dausch
Foto: unveu.de
EinsätzeKartenTorerfolge
Spiele:33 Rote Karten:1 Tore:1
Eingewechselt:18 Gelb-Rote Karten:0 Elfmeter:0 (0)
Ausgewechselt:9 Gelbe Karten:4
Saison Einsätze E. A. R. GR.G.Tore Elfm.
10
2.Bundesliga 2013/14 23 (34) 12 6 0031 0 (0)
DFB-Pokal 2013/14 2 (3) 0 2 0000 0 (0)
2.Bundesliga 2014/15 7 (19) 5 1 1010 0 (0)
DFB-Pokal 2014/15 1 (1) 1 0 0000 0 (0)

Blöd, wenn das Drumherum größer ist als der Spieler.

Es waren ja keineswegs irgendwelche exzentrischen Mätzchen, die Dausch so in den Vordergrund spielten. Der blonde Mittelfeldspieler hatte seinen Vertrag in Aalen auslaufen lassen und sich in Eigeninitiative um eine Anstellung bei Union bemüht, weil er an der Alten Försterei spielen wollte. So etwas hört man natürlich gern.

Als Dausch dann kam, waren es private Probleme, die seine sportliche Leistung in den Hintergrund stellten. Sein Sohn war an Aniridie erkrankt, einer Augenkrankheit, die ob ihrer Seltenheit nichtmal die Forschungsarbeit wert schien. Unionfans mobilisierten zu großen Öffentlichkeitsaktionen und erhöhten die Aufmerksamkeit für Aniridie erheblich.

Irgendwie ging dabei unter, dass Dausch auf dem Platz nie richtig ankam. In der Vorbereitung noch überzeugend, war er zum Saisonbeginn nur Reservist und schaffte es nie wieder, sich in die erste Reihe zu spielen. Bei seinen Einsätzen war er nie wirklich schlecht, aber eben auch nie wirklich gut. Vor allem aber hatte er für einen offensiven Mittelfeldspieler viel zu wenige zwingende Aktionen.

Die zweite Saison sollte ein Neuanfang werden und brachte ihn doch keinen Schritt weiter. Nach einem frustierenden Halbjahr verließ er den Verein und wechselte eine Liga tiefer. Alle fanden es schade, aber das hatte eben, siehe oben, eher außersportliche Gründe.