David BERGNER
- Geboren am:
- 2.12.1973
- Im Verein:
- 12/1979 - 2007
- Vor Union:
- Sachsen Leipzig (2002-04), Schweinfurt 05 (01/2002-02), 1.FC Nürnberg (2000-12/01), Sachsen Leipzig (1999/2000), 1.FC Union Berlin (1994-99), Union 06 Berlin (1992-94), 1.FC Union Berlin (1985-92), KWO Berlin
- Erstes Spiel für Union:
- 3.08.1994, 1.FC Union Berlin - SC Lankwitz 18:0
- Letztes Spiel für Union:
- 2.06.2007, SV Werder Bremen II - 1.FC Union Berlin 3:2
- Nach Union:
- Hallescher FC (2007-09/09)
- Trainerkarriere:
- Rasenballsport Leipzig (Co-Trainer II.Mannschaft 07/2010-06/12), Dynamo Dresden (U19 07/2012-06/15), SFV (Nachwuchs 02/2015-06/16), Rot-Weiß Erfurt (10/2017-11/17), Chemnitzer FC (01/2018-09/19), LFF (Co-Trainer 09/2021-), ZFC Meuselwitz (10/2021-06/22), Teutonia Ottensen (07/2022-05/23)
- Funktionärskarriere:
- Rot-Weiß Erfurt (Sportlicher Leiter NLZ 08/2016-)
- Nationalität:
- Deutschland
Einsätze | Karten | Torerfolge | |||
---|---|---|---|---|---|
Spiele: | 201 | Rote Karten: | 2 | Tore: | 17 |
Eingewechselt: | 52 | Gelb-Rote Karten: | 3 | Elfmeter: | 0 (0) |
Ausgewechselt: | 14 | Gelbe Karten: | 40 |
In den frühen Nachwendejahren stand die Möglichkeit einer Wiedervereinigung des 1.FC Union Berlin und seines Westablegers Union 06 im Raum. Im Zuge der sich vertiefenden Beziehungen integrierten die Moabiter die Jugendabteilung des 1.FC Union in ihren Verein. Unter den nun für Union 06 aktiven Nachwuchsspielern waren u.a. Marko Tredup und eben David Bergner. Bergner kehrte dann auch tatsächlich in die Alte Försterei zurück und schaffte den Sprung in die I. Mannschaft.
Der schlaksige Innenverteidiger kam in den folgenden, sportlich und finanziell kargen Jahren zu reichlich Einsätzen. Als dann der Verein wieder zu Geld kam, wurde fast die gesamte Mannschaft ausgetauscht, auch der "Lange" wurde am Ende der Saison 1998/99 von Fritz Fuchs zu Sachsen Leipzig abgeschoben. Fuchs verließ den Verein wenige Wochen später, und Bergner machte sich über Leipzig auf nach Nürnberg, wo er kurzzeitig deutschlandweit berühmt wurde, weil er zu der Gruppe von Spielern gehörte, die laut Aussage ihres Managers Geenen wie "Lepra" und damit unbedingt auszusortieren seien. Damit war sein sportlicher Aufstieg gestoppt, Bergner stieg mit Schweinfurt aus der 2.Bundesliga ab, wurde dann beim nunmehrigen Oberligisten Sachsen Leipzig aussortiert und kehrte nach einem halben Jahr Arbeitslosigkeit zu seinem in der Regionalliga abgeschlagen den letzten Platz belegenen Heimatverein Union zurück.
Und selbst hier geriet er aufs Abstellgleis, nach nur sechs Monaten suchte man den als langsam und unbeweglich wahrgenommenen Innenverteidiger wieder loszuwerden. B. aber pochte auf seinen Vertrag und biss sich durch. Anfangs nur durch Verletzungen anderer in die Mannschaft gerutscht, war er später nicht mehr aus dieser wegzudenken, seine Übersicht und seine Ruhe am Ball wurden jetzt endlich wieder als besonders wertvoll wahrgenommen. Der Verteidiger verließ den Verein 2007 als Leistungsträger und ging als ebensolcher nach Halle, um dort als Routinier eine junge Mannschaft zu führen. Eine 2008 erlittene Kreuzbandverletzung zwang ihn ein Jahr später zur Beendigung seiner Karriere.