Nico PATSCHINSKI
- Geboren am:
- 8.11.1976
- Im Verein:
- 1988 - 03/2009
- Vor Union:
- LR Ahlen (2005/06), Eintracht Trier (2003-2005), FC St.Pauli (2000-03), SpVgg Greuther Fürth (1999/2000), Dynamo Dresden (08/1998-99), Babelsberg 03 (01/1998-08/98), 1.FC Union Berlin (1988-01/98), BFC Dynamo (1984-88)
- Erstes Spiel für Union:
- 13.11.1994, 1.FC Union Berlin - Bischofswerdaer FV 2:0
- Letztes Spiel für Union:
- 20.12.2008, 1.FC Union Berlin - FC Bayern München II 0:0
- Nach Union:
- BFC Dynamo (2009/10), Eintracht Trier (2010-01/11), Borussia Neunkirchen (02/2011-01/12), Victoria Hamburg (01/2012-08/12), BFC Dynamo (08/2012-13), Nierndorfer TSV (2013-12/14), FC Schnelsen (01/2015-01/16), SC Empelde (01/2016-)
- Trainerkarriere:
- Niendorfer TSV (Jugend 07/2013-12/14), FC Schnelsen (01/2015-01/16)
- Nationalität:
- Deutschland
Einsätze | Karten | Torerfolge | |||
---|---|---|---|---|---|
Spiele: | 162 | Rote Karten: | 1 | Tore: | 59 |
Eingewechselt: | 36 | Gelb-Rote Karten: | 1 | Elfmeter: | 4 (5) |
Ausgewechselt: | 53 | Gelbe Karten: | 11 |
Er will doch nur spielen.
Der dem eigenen Nachwuchs entstammende Stürmer entwickelte sich gerade zu einem Leistungsträger, als er vor den damals mal wieder katastrophalen finanziellen Verhältnissen nach Babelsberg flüchtete. Von dort ging er dann seinen Weg und wurde zu einem passablen Profistürmer mit Erstbundesligaerfahrung.
2006 kehrte der fast überall als Publikumsliebling agierende zu Union zurück.
So sportlich wertvoll seine Wiederverpflichtung anfangs war, es knirschte doch schnell im Gebälk. Der stets launig, selbstbewusst und eloquent auftretende Patschinski hatte sich auf seinen Wanderjahren einige seltsame Dinge angewöhnt, Dinge, die prinzipiell seine Privatsache, im sensiblen Geschäft Fußball aber doch Argwohn erregend waren. Schon in seinem ersten Vertragsjahr nach der Rückkehr wurde er vom Verein vorübergehend aus dem Spielbetrieb genommen. Und auch danach kam es immer wieder mal zu Reibereien.
Im Winter 2009 knallte es dann richtig: Der Verein kündigte Nico Patschinski fristlos und ohne öffentliche Begründung. Als Hintergrund kam wieder mal die Spielsucht des Stürmers zum Vorschein. Patschinski klagt gegen die Kündigung und gewann, wurde zur II.Mannschaft abgeschoben und galt eine Zeitlang als bestbezahlter Sechstligakicker der Welt. Das unwürdige Schauspiel zog sich ein halbes Jahr lang hin, dann wurde der Vertrag rückwirkend aufgelöst.
Nach seiner Karriere galt Nico Patschinski immer als Beispiel dafür, dass man als Profifußballer nicht zwangsläufig finanziell ausgesorgt haben muss, der gelernte Stürmer arbeitete als Kurier, Bestatter und Busfahrer.