Grischa PRÖMEL
- Geboren am:
- 9.01.1995
- Im Verein:
- 2017 - 2022
- Vor Union:
- Karlsruher SC (08/2015-17), TSG Hoffenheim (2013-08/15), Stuttgarter Kickers (2009-13), TSV RSK Esslingen (-09)
- Erstes Spiel für Union:
- 13.08.2017, 1.FC Saarbrücken - 1.FC Union Berlin 1:2 n.V.
- Letztes Spiel für Union:
- 14.05.2022, 1.FC Union Berlin - VfL Bochum 1848 3:2
- Nach Union:
- TSG Hoffenheim (2022-)
- Nationalität:
- Deutschland
Einsätze | Karten | Torerfolge | |||
---|---|---|---|---|---|
Spiele: | 141 | Rote Karten: | 1 | Tore: | 20 |
Eingewechselt: | 21 | Gelb-Rote Karten: | 1 | Elfmeter: | 0 (0) |
Ausgewechselt: | 30 | Gelbe Karten: | 25 |
Geisterspiele machten es möglich, dass man plötzlich Sachen auf den Plätzen der Bundesliga hörte, die man sonst kaum wahrgenommen hätte. Bei Union sehr auffällig: laute, langgezogene Rufe, mit denen Trainer Urs Fischer permanent etwas an der Arbeit seines Mittelfeldspielers zu korrigieren versuchte. Das lag nun aber offensichtlich nicht daran, dass der dumme Junge in der Kabine nicht aufgepasst hatte, vielmehr nahm "Grii-schaa!" im System eine hochkomplexe Rolle ein, an der man kaum genug Feintuning betreiben konnte.
Der einst als Nachwuchstalent aus Karlsruhe gekommene hatte nach einer schwierigen Einstiegssaison eine stetige Entwicklung genommen und war mit seinen Qualitäten gegen den und mit dem Ball einer der wichtigsten Spieler an der Alten Försterei geworden. Dabei hatte er vor allem in seinem letzten Vertragsjahr eine Fähigkeit kultiviert, die für den Gegner offensichtlich nicht zu kontrollieren war. Aus der Tiefe des defensiven Mittelfelds immer wieder mit elend langen Läufen die gegnerische Gefahrenzone suchend, erzielte Prömel in seiner Abschiedssaison acht Tore in der Liga. Damit stand auch er auf der Liste von arrivierten Bundesligisten, die sich sportlich zu diesem Zeitpunkt hinter Union einsortierten, aber finanziell immer noch ganz anders kalkulieren konnten als der Emporkömmling aus Köpenick. Dass es bei Prömel mit der TSG Hoffenheim auch noch ein Verein war, bei dem der Mittelfeldspieler schon einen Teil seiner Jugend verbracht hatte, wird ihm neben dem unbestrittenen finanziellen Gründen die Entscheidung noch ein wenig leichter gemacht haben.