Rafał GIKIEWICZ

Geboren am:
26.10.1987
Im Verein:
2018 - 2020
Vor Union:
SC Freiburg (08/2016-18), Eintracht Braunschweig (2014-08/16), Slask Wroclaw POL (2011-14), Stomil Olsztyn POL (08/2010-12/10), Jagiellonia Bialystok POL (2008-08/10), Wigry Suwalki POL (2007/08), Drweca NML POL (2006/07), Sokol Ostroda POL (01/2006-06), DKS Dobre Miasto POL (2004-12/05), Tempo Olsztyn POL (2001-04), Stomil Olsztyn POL (2000/01), Warmia Olsztyn POL (1993-00)
Erstes Spiel für Union:
5.08.2018, 1.FC Union Berlin - FC Erzgebirge Aue 1:0
Unioner des Jahres:
2019
Letztes Spiel für Union:
27.06.2020, 1.FC Union Berlin - Fortuna Düsseldorf 3:0
Nach Union:
FC Augsburg (2020-23), MKE Ankaragücü TUR (0/2023-01/24), Widzew Łódź POL (02/2024-)
Nationalität:
Polen
Rafał Gikiewicz
Foto: Stefanie Fiebrig
EinsätzeKartenTorerfolge
Spiele:75 Rote Karten:0 Tore:1
Eingewechselt:0 Gelb-Rote Karten:0 Elfmeter:0 (0)
Ausgewechselt:0 Gelbe Karten:2
Saison Einsätze E. A. R. GR.G.Tore Elfm.
1
2.Bundesliga 2018/19 34 (34) 0 0 0011 0 (0)
DFB-Pokal 2018/19 2 (2) 0 0 0000 0 (0)
Bundesliga-Relegation 2019 2 (2) 0 0 0000 0 (0)
Bundesliga 2019/20 33 (34) 0 0 0000 0 (0)
DFB-Pokal 2019/20 4 (4) 0 0 0010 0 (0)

"Keine Ahnung, was die in Freiburg da gesehen haben."

Sebastian Polter sprach aus, was viele in der Alten Försterei sich schon lange fragten. Es erschien extrem unverständlich, dass der Bundesligist SC Freiburg einen Torhüter wie Rafał Gikiewicz nicht gebrauchen konnte, es erschien unfassbar, dass er jetzt beim 1.FC Union zwschen den Pfosten stand. Gikiewicz machte praktisch keine Fehler, hatte nur sehr wenige Schwächen, war unwahrscheinlich präsent auf dem Platz und hatte als Zugabe am Ende seiner ersten Saison auch noch eine Vorlage und ein Tor auf dem Arbeitszeugnis zu stehen.

Ohne den Polen im Tor wäre der Aufstieg 2019 kaum geglückt, auch am erfolgreichen Klassenerhalt ein Jahr später hatte Gikiewicz einen großen Anteil. Um so frustierender war es für viele Unioner, dass der Verein und der Torhüter sich am Ende nicht auf eine Verlängerung einigen konnten. Der immer meinungsstarke Gikiewicz hatte vor Beginn der Vertragsverhandlungen offensichtlich seine Verhandlungsposition verbessern wollen, in dem er öffentlich darauf hinwies, dass er im Normalfall alle zwei Jahre den Verein wechseln würde. Am Ende schienen alle Seiten frustriert. Der Spieler fühlte sich nicht genug gewertschätzt und tat das auch über die Presse kund, in der Fanszene wiederum malte man plötzlich Bild des geldgierigen Söldners.

Das ist sehr schade, weil es den Leistungen des Spielers einfach nicht gerecht wird. Man sollte dankbar sein für die beiden Vertragsjahre von Rafał Gikiewicz sein, die zu den erfolgreichsten Jahren der Vereinsgeschichte gehören. Dankbar für jedes Zu-Null-Spiel, dass sich der Torhüter vor der Saison vorgenommen und dann am Ende geholt hat. Dankbar für das Tor gegen Kiel und dankbar für die Türsteher-Performance im vergifteten Derby.

Danke, Rafa!