Andreas LUTHE

Geboren am:
10.03.1987
Im Verein:
08/2020 - 2022
Vor Union:
FC Augsburg (2016-20), VfL Bochum (2001-16), Borussia Velbert (1997-01), SuS Niederbonsfeld (1994-97)
Erstes Spiel für Union:
12.09.2020, Karlsruher SC - 1.FC Union Berlin 0:1 n.V.
Letztes Spiel für Union:
14.05.2022, 1.FC Union Berlin - VfL Bochum 1848 3:2
Nach Union:
1.FC Kaiserslautern (2022-01/24), VfL Bochum (01/2024-24)
Karriereende:
2024
Nationalität:
Deutschland
Andreas Luthe
Foto: Union-Programm
EinsätzeKartenTorerfolge
Spiele:66 Rote Karten:0 Tore:0
Eingewechselt:0 Gelb-Rote Karten:0 Elfmeter:0 (0)
Ausgewechselt:1 Gelbe Karten:4
Saison Einsätze E. A. R. GR.G.Tore Elfm.
1
Bundesliga 2020/21 31 (34) 0 1 0010 0 (0)
DFB-Pokal 2020/21 1 (2) 0 0 0000 0 (0)
Bundesliga 2021/22 27 (34) 0 0 0030 0 (0)
DFB-Pokal 2021/22 2 (5) 0 0 0000 0 (0)
UEFA Conference League 2021/22 5 (8) 0 0 0000 0 (0)

Es war tatsächlich ein wenig kurios.

Union hatte mit Ligakonkurrent FC Augsburg praktisch einen Torwarttausch vollzogen, den extrovertierten Rafał Gikiewicz nach zwei sehr erfolgreichen Spielzeiten abgegeben und stattdessen Andreas Luthe geholt. Den kannte der gemeine Unioner natürlich noch als guten Zweitligatorhüter aus Bochum, aber Begeisterung löste die Verpflichtung nun nicht gerade aus, denn Luthe hatte die Augsburger Torhüterproblematik eben auch nicht lösen können und galt als gute Nummer Zwei.

Auf dem Rücken trug Luthe die "1" und mit Luthe ging Union in die Saison. Der Torhüter absolvierte unaufgeregt drei fehlerlose Pflichtspiele und dann lieh der 1.FC Union Loris Karius aus.

Das war eine fiese Nummer, denn Karius kam vom FC Liverpool, Karius hatte Champions League-Finale gespielt und Karius war irgendwann mal richtig heißer Scheiß gewesen. Alle, aber wirklich alle, gingen davon aus, dass das kein Duell auf Augenhöhe sei. Zu klar schien die Ausgangslage zu sein.

Möglicherweise hätte ein kleiner Fehler von Andreas Luthe gereicht. Aber Luthe machte zu diesem Zeitpunkt keine. Und als er sich dann die eine oder andere Unsauberkeit leistete, war der Zustand längst so unfassbar wie wahr: die Nummer Eins hieß Andreas Luthe. Ein verlässlicher, solider, weitestgehend fehlerfreier, einfach ein erwachsener Torhüter.

In der Folgesaison konnte Luthe das Niveau nicht halten. Vor allem in der Spätphase der Spielzeit stieg seine Fehlerquote und mit Frederik Rønnow saß ihm ein mindestens gleichwertiger Konkurrent im Nacken. Im März wurde sein Vertrag trotzdem verlängert, wenige Wochen später jedoch legte sich Trainer Fischer auf Rønnow als neue Nummer Eins fest. Das druckfrische Arbeitspapier war plötzlich für beide Seiten nur noch eine Last und Luthe unterschrieb beim Zweitliga-Aufsteiger in Kaiserslautern.