Robin KNOCHE

Geboren am:
22.05.1992
Im Verein:
08/2020 - 2024
Vor Union:
VfL Wolfsburg (2005-20), Olympia Braunschweig (2002-05), Germania Lamme (1996-02)
Erstes Spiel für Union:
12.09.2020, Karlsruher SC - 1.FC Union Berlin 0:1 n.V.
Letztes Spiel für Union:
18.05.2024, 1.FC Union Berlin - SC Freiburg 2:1
Nach Union:
1.FC Nürnberg (2024-)
Nationalität:
Deutschland
Robin Knoche
Foto: Union-Programm
EinsätzeKartenTorerfolge
Spiele:157 Rote Karten:0 Tore:11
Eingewechselt:4 Gelb-Rote Karten:0 Elfmeter:5 (8)
Ausgewechselt:5 Gelbe Karten:21
Saison Einsätze E. A. R. GR.G.Tore Elfm.
31
Bundesliga 2020/21 34 (34) 0 1 0041 0 (0)
DFB-Pokal 2020/21 2 (2) 0 0 0000 0 (0)
Bundesliga 2021/22 33 (34) 0 0 0060 0 (0)
DFB-Pokal 2021/22 5 (5) 0 0 0021 0 (0)
UEFA Conference League 2021/22 8 (8) 0 0 0000 0 (0)
Bundesliga 2022/23 32 (34) 0 1 0042 1 (2)
DFB-Pokal 2022/23 4 (4) 0 0 0011 0 (0)
UEFA Europa League 2022/23 10 (10) 0 1 0024 3 (4)
Bundesliga 2023/24 24 (34) 4 2 0011 0 (1)
DFB-Pokal 2023/24 2 (2) 0 0 0001 1 (1)
UEFA Champions League 2023/24 3 (6) 0 0 0010 0 (0)

Fußball ist ein schnelllebiges Geschäft, frag nach bei Robin Knoche.

Der Verteidiger war drei Jahre lang nicht nur der unumstrittene Abwehrchef an der Alten Försterei, sondern auch das Gesicht einer Mannschaft, für die es keine Grenzen nach oben zu geben schien. Eine Ansammlung von Spielern, die größtenteils keine Riesentalente waren, machte jedes Jahr einen Schritt nach oben, spielte sich mit so talentfreien Dingen wie Laufbereitschaft, Zusammenhalt, Disziplin im Sommer 2023 in die Champions League.

Zu diesem Zeitpunkt erschien das Team wie ein Monolith, schier unbezwingbar, in sich ruhend. Mittendrin Knoche, der Zuverlässige, der Verlässliche.

In die Königsklassen-Saison startete Union wie immer, dann verlor man plötzlich Spiele, dann verletzte sich Knoche. In seiner Abwesenheit verlor die Mannschaft, und verlor und verlor - irgendwann war die Niederlagenserie gigantisch. Der Abwehrchef war längst zurück auf dem Platz, aber den entstandenen Strudel konnte auch er nicht mehr stoppen. Von der Souveränität der vergangenen Jahre war binnen weniger Wochen alles verschwunden, in der ganzen Mannschaft, bei Knoche selbst.

Im Winter wurde die Situation analysiert, und Union nahm viel Geld in die Hand, um die Probleme zu bekämpfen. Unter anderem eiste man Kevin Vogt von der TSG Hoffenheim los, der sich genau da hinstellte, wo Robin Knoche drei Jahre lang nicht wegzudenken war: in die Mitte der Dreierkette. Knoche, über viele Jahre unentbehrlich, war außen vor.

Der Verein hielt die Klasse am letzten Spieltag. Die Beteiligten werden gewusst haben, dass die Wege von Union und seinem langjährigen Spieler trennen. Aber die Konstellation gab eine Verabschiedung vor dem Spiel nicht her, und nach dem Spiel aus anderen Gründen dann auch nicht.

Knoche verließ die Alte Försterei einfach so.